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Autorenbildhpreinhardt

05. Wann lebte Abraham? Teil 03 - Die Sephardim in Spanien

Die Keltiberer zogen von Norden her nach Spanien ein. Das Wort Spanien entstand erst durch die Römer und Griechen, die das Land Hispani nannten. In Obadja 1:20 aus dem Tanach finden wir folgenden Eintrag:

 



„Und die Weggefährten des Heeres der Kinder Israel werden in Besitz nehmen, was den Kanaanitern gehört, bis nach Serpharad hin…“

 

Als Sephardim bezeichnen sich die Ivdn und ihre Nachfahren, die bis zu ihrer Vertreibung 1513 und 1942 auf der iberischen Halbinsel, also in Spanien, lebten. Die Vertriebenen siedelten sich anschließend auch in den Niederlanden, in Norddeutschland, Frankreich und Italien an. Die hebräische Bezeichnung für Spanien ist Sfarád.

 

Touchet ist der Besitzer eines Hotels mitten in der Festung Carcassonne in Südfrankreich. Ich selbst habe diese Festung bereits zweimal besucht. Er ist Hobbyhistoriker, dem man ein unglaubliches Wissen nachsagt. Er konstatierte bereits 1988, dass es immer zweifelhafter wird, ob der Tempel Salomos in Palästina überhaupt existierte. Er fand durch das Studium der iberischen Schrift heraus, dass diese der aramäischen ähnelt. Sowieso: Die aramäische Sprache ist laut Wissenschaftlern der indogermanischen Sprache näher als jeder anderen. Touchet fand heraus, dass die Sephardim von der iberischen Halbinsel niemals aus Palästina kamen. Sie waren schon immer dort ansässig. Er sagt, dass sich das Reich Salomos in Spanien befand. Denn, erst nach Salomo tauchten die „Ibri“ in Kanaan auf.

 

Abb.: Auswanderungswege der Sephardim aus Spanien

 

Die Alphabetschrift, so sagt Touchet, stammt auch aus Iberien. Die Buchstabenschrift, bestehend aus dem phönizischen, aramäischen und hebräischen Alphabet gelangte erst mit den Ibero-Semiten in den Nahen Osten. So brachte man auch iberische Fluss- und Bergnamen von der iberischen Halbinsel in den Orient. Das Alte Testament würde die iberische Halbinsel beschreiben, nicht Palästina. Er konstatiert das, was ich für das Neue Testament ebenso für mehr als möglich halte. Meiner Ansicht nach spielte sich die Apostelgeschichte weitgehend in Europa ab. Dazu mehr in meinem Buch „Die Jesusbrüder“.

 

Uwe Topper bezieht sich in seinen Büchern auf die Aussagen eines Milosz, der einst sagte: „Iberien ist das älteste zivilisierte Land unserer Welt.“ Dem kann ich wohl kaum zustimmen, vergaß er doch die Wurzeln derer aus Atlantis, Hyperborea und weiter zurück. Aber in den Kernaussagen ist sicherlich etwas Wahres verborgen. Topper besuchte die iberische Halbinsel, um sich ein eigenes Bild zu machen. Er entdeckte unzählige höhergelegene Strandlinien und Ruinen von ehemaligen Seehäfen, was nur mit einem tektonischen Absinken der Erdplatten erklärt werden kann. Diese ursprüngliche Hochkultur reichte von der iberischen Halbinsel bis nach Dänemark. Die berühmte Archäologin „Elena Maria Whishaw“ berichtete bereits 1928 von den Überresten einer prähistorischen Kultur in Andalusien.

 

Fakt ist hingegen, dass das auf der Bibel fundierte und geglaubte in keiner außerbiblischen Quelle belegt ist. Wahrscheinlich hat das davidisch-salomonische Reich niemals im Nahen Osten existiert, oder erst zu späterer Zeit als Kopie.  Die Ibri hatten auch Kontakt zu den Philistern aus der Bibel, die später ebenso in den östlichen Raum des Mittelmeeres auswanderten. So wurden später beide Völker wieder Nachbarn, diesmal nur in Kanaan.  Ibri = Hebri = Hebrew. Spanien nennt man auch die iberische Halbinsel.

 

Des Weiteren stellt sich die Frage, warum sich der spanische König Philip II. im 16. Jahrhundert n.Chr. als der zweite Salomo bezeichnete. Bedenken Sie auch, dass wir in der spanischen Flagge die beiden Säulen des Tempel Salomo finden können. Was wusste er, was uns heute vorenthalten bleibt?

 

 

Ebenso erzähle ich in meinem Buch „Mein Leben als Apostel Thomas“ die Geschichte des „Philipp von Gallien“, der Familien und weitere Apostel zu Jesus und Maria Magdalena nach Glastonbury brachte. Dies tat er mit einem Boot eines König Salomo. In Gallien, Südfrankreich? Das könnte ein weiterer Hinweis darauf sein, dass dieser Salomo ursprünglich in Europa residierte. Ebenso finden wir im Evangelium des Matthäus den Stammbaum von Josef, dem Vater von Jesus. Demnach wäre Josef, damit auch Jesus, ein direkter Nachfahre von König Salomo gewesen.

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